Freitag, 12. August 2011

Ulaan Baatar zum zweiten

Drei Tage vor unserem Rückflug in die Schweiz erreichten wir den "sicheren Hafen" Ulaan Baatar. 


Unser 2-Takter hat uns 2700km (1800 davon auf z.T. sehr schlechten Holperpisten) durch wunderschöne Gegenden getragen und uns keine grösseren Probleme beschert. Wir haben dabei einen Eindruck erhalten vom einfachen Leben der Nomaden auf dem Land, hatten unvergessliche Begegnungen mit Hirten und Bauern, verständigten uns mit Händen und Füssen und werden den Geschmack vom Schafffleisch in jedem Gericht wohl nicht vermissen.


Nach vielen Habermüeslis auf unserer Reise und Bruetli hatte Didi wieder einmal Lust auf richtiges Frühstück - traditionell mit Pancakes. Dies ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. So kauften wir die nötigen Zutaten im Supermarkt und genossen die Pfannkuchen im Hostel.


Unser Hauptprojekt war jedoch das Reinigen und Zurückbringen unseres Gefährtes. Dies klappte ebenfalls sehr gut und der Vermieter war sichtlich überrascht über den blitzblank glänzenden Töff.


Rückfahrt nach Ulaan Baator

Es sind nicht nur die Begegnungen mit dem Mongolen, auch die Tierwelt wollte uns kennenlernen. So hatten wir in einem Jurtencamp am Abend viele ungewollte Besucher, welche nach dem Anknippsen des Lichts zum Vorschein kamen. Als es dann von den Tieren auf unsere Betten und in die Schuhe regnete, weil sich die Viecher nicht mehr an der Decke festklammern konnten, fand dies Priska nicht mehr so gemütlich und auch Didi war dies zu viel. So beschlossen wir kurzerhand, unsere letzte Nacht auf dem Land im Zelt zu verbringen und stellten dies neben der Jurte auf.



Einmal mehr waren wir erstaunt, wie wenig Berührungsängste die Leute auf dem Land haben und wie offen diese auf uns zukommen. So wurden wir von einigen Arbeitern, welche mit dem Bewirtschaften eines 28ha grossen Landstückes beschäftigt waren (Kartoffeln, Weizen und Kabis), zum Mittagessen in ihren Baustellenwagen eingeladen.


Es gab gekochten Schafskopf, Gerstensuppe, einige wenige Kartoffeln und dazu gesalzene Yakmilch (Suutei Tsai) und Tee. Zum Dessert wurde eine volle Schüssel mit frittiertem Gebäck herumgereicht. Der Gastgeber Enki forderte Didi auf, sich am Topf mit dem Schaf(skopf) zu bedienen und als dieser nur fragend mit der Schulter zuckte, schnitt Enki ein rechtes Stück ab. Es war vermutlich ein Ohr. Als man aber zum besten Teil (Hirn) kam, musste auch Didi passen.


Und so starteten wir jeweils am Morgen, nachdem wir unsere Planeta beladen hatten. Wir hatten das Glück und wurden nur ein einziges Mal vom Regen überrascht.


An einer Stelle mussten wir sehr vorsichtig manövrieren, da wir sonst hunderte dieser Riesen-Grillen ("Tsartsa" ausgesprochen) überfahren hätten. Die Dinger waren mit Stachel locker 10cm lang.


Einen kurzen Abstecher machten wir nach Karkhorin, wo sich zu Zeiten Dschingis Khans die Hauptstadt des mongolischen Reiches "Karakorum" befand. Einige wenige Überreste davon wurden ausgegraben und eine handvoll prunkvoller Tempel wurden wieder errichtet.

Sonntag, 7. August 2011

Leute

Mit vielen fleissigen Helfern wird hier in Uliastai umgezogen. Die Pausen sind aber meist länger als geplant.


Wie wir immer wieder feststellen, sind die Mongolen - egal ob in der Stadt oder auf dem Land - sehr hilfsbereit und sofort da, wenn es um "Töffliflicken" geht. So auch diese 2 Jungs, die Didi tatkräftig unterstützten, zumindest mit reden.


Oskar und John, 2 Reisende mit dem Motorrad von Österreich nach Ulaanbaator und wieder zurück. Bei einem Bier konnten wir unsere Erfahrungen austauschen und uns gegenseitig Tipps für die Weiterfahrt geben.


Auf dem Weg von Butsangaan nach Bayankhongor durften wir nochmals die Atmosphäre eines Naadamsfest erleben. Es war diesmal im kleineren Rahmen und von einem Dorfbewohner erfuhren wir einiges über das Geschehen.

Landschaften unterwegs

Je näher wir nach Altai kamen, desto weitläufiger wurden die Ebenen. Grüne Grassteppen so weit das Auge reichte und der Weg verlor sich irgendwo am Horizont.


Diese "Weiten" konnten jedoch auch aufs Gemüt schlagen. So hatte Priska eine ziemliche Kriese, als wir nach stundenlanger Fahrt durch losen Untergrund (Kies & Sand) noch immer weit und breit keine Menschenseele antrafen...


Umso grösser war die Freude, als mitten in der Wüste ein kleiner Bach unseren Weg kreuzte. Wir stürzten uns ans kühle nass, wie wenn wir am verdursten gewesen wären und füllten unseren Wassersack (für eine allfällige Übernachtung im Zelt).


Das Fahren im tiefen Sand war eine Herausforderung für Fahrer und Beifahrerin. Trotz grosser Vorsicht schafften wir es nicht ganz, ohne Sturz über die Runden zu kommen. Glücklicherweise war es jedesmal bei niedriger Geschwindigkeit, so dass wir immer ohne Verletzung und Defekt an Ausrüstung weiterfahren konnten.


Nicht ganz so gut scheint es diesem Weggefährten ergangen zu sein...


Eine fantastische Weitsicht hatten wir ebenfalls zwischen Buutsagaan und Bayakongor.

Zwischenfälle

Nach über 1000km auf steiniger und holpriger Piste ging unserem Hinterpneu die Luft aus. Das mit dem Flick-Schaum (welchen man einfach in den defekten Schlauch einspritzen könnte) schien irgendwie nicht zu funktionieren - die Stelle blieb undicht. Didi war gerade am demontieren des Hinterrades, als ein Motorrad herangefahren kam und die beiden Mongolen leisteten ungefragt erste Hilfe. Innert weniger Minuten war das Rad demontiert, Schlauch gewechselt, gepumpt und das Rad wieder montiert. Die beiden "Locals" scheinen das nicht zum ersten mal gemacht zu haben.


Die für uns wohl grösste Überraschung unserer Reise war, als wir nach einem 100km langen Abstecher in die Wüste Gobi über ein unwegsames Gebirge, durch tiefsandiges Gelände, Wellblechpiste und absolutes Niemandsland von einer Strassensperre gestoppt wurden. Weiterfahrt verboten.


Der Grund zeichnete uns der Mann in blau folgendermassen auf:


Bei einem klärenden Telefonat mit Selenge (einer deutschsprechenden Mongolin, welche wir tags zuvor in Altai getroffen hatten) erfuhren wir, dass in der Umgebung des Dorfes eine Seuche ausgebrochen ist und deshalb niemand den Ort passieren dürfe. Bravo. Den gleichen mühsamen Weg zurück mit vollbepacktem Motorrad kam für uns nicht in Frage, zumal wir an diesem Tag unseren Ersatzschlauch und das Ersatzkupplungskabel verbaut hatten. Aufgrund der Strassensperre war auch der Durchgangsverkehr durchs Dorf und zurück nach Altai gleich Null, mit welchem man hätte zurückfahren können.

Selenge bot uns an, uns (bzw. Priska und das Gepäck) mit ihrem Fahrer & Jeep am Folgetag in der Wüste abzuholen. Didi würde die Strecke ohne Beifahrer und Gepäck besser bewältigen können. So machten wir es. Bei der Rückfahrt nach Altai hatte dann nicht unser Motorrad eine Panne, sondern der Jeep unseres "Taxis"...



Auf mehr frequentierter Piste setzten wir die Reise fort, wieder Richtung Ulaan Baatar. Bei einem Ausweichmanöver durch ein kleines Schlammloch rutschte uns das Vorderrad weg und wir landeten im Matsch.


3 km vor unserem Tagesziel war dann auch noch unser Vorderpneu platt. Und wie es der Zufall wollte, hielt auch diesmal ein Kleinbus an, ein Rudel Reisende stieg aus und legte Hand an beim Wechsel des Schlauches. Dies ist umso beachtlicher und erwähnenswerter, da die Familie unsere zurückgelegte Tagesetappe (knapp 200km) noch vor sich hatte, in einem völlig überladenen Büssli und es war bereits abends um 7!!! Die mongolische Hilfsbereitschaft kennt keine Grenzen.


Unterkunft in Altai

Mit dem Treppenbauen haben es die Mongolen nicht so im Griff. Es ist Vorsicht geboten beim hochsteigen. Es kann schon mal vorkommen, dass man beim letzten Tritt flach auf dem Boden landet.


Auch im Badezimmer hat es meist kein Duschvorhang und das Bad ist so klein, dass man auf dem WC sitzend duschen könnte. Didi durfte bis jetzt bei jedem Hotelzimmer etwas reparieren: Boiler, Wasserverlauf oder die Spühlung der Toilette. Er ist nicht nur ein Motorradmechaniker sonder auch ein Sanitär.


Unsere Unterkunft in Altai ist ein gutes Beispiel für den Zustand mongolischer Handwerkskunst. Wir nutzten die unfertige Fenstersims als Kochnische für unser Nachtessen.


Das Beste war aber das Überraschungspaket, das Didi am Abend im Bett vorfand. Ob diese Werkzeuge wirklich für die Hotelgäste vorgesehen sind?

Freitag, 29. Juli 2011

Tsetserleg bis Uliastai

Eine Tagesetappe und hunderte von Schlagloechern weiter uebernachteten wir auf einer Art Campingplatz, auf welchem die Gaeste statt in Bungalows in kleinen Mini-Jurten untergebracht wurden.


Diese waren mit zwei Bettern und einem kleinen Holzofen ausgestattet, welcher den kleinen Raum schon mit ein paar Holzscheiten im Nu auf Saunatemperatur zu erhitzen vermochte. So trockneten unsere vom Regen durchnaessten Kleider entsprechend schnell.


Das Camp liegt am Ufer des Sees Tsagaan Nuur, welcher einst durch die Lava des ausbrechenden Vulkans Khorgo gestaut wurde. Vom Vulkankrater aus hat man eine spektakulaere Aussicht auf die Ebene.




Nach einem Pausentag setzten wir die Fahrt richtung Westen fort. Die Strassenverhaeltnisse waren zum Teil sehr schlecht, so dass das Fahren mehr einem Ausweichen der Loecher statt sich fortbewegen entsprach.


Waehrend einer Pause am Strassenrand kam quer ueber die Weide ein Motorrad zu uns herangebraust und der Fahrer lud uns auf einen Snack in seine Jurte ein. Die von aussen unscheinbare Behausung war im innern mit mit schoenen Tuechern und Teppich ausgestattet und wirkte sehr heimelig. In Kuerze war auch die ganze Nachbarschaft anwesend und alle beobachteten gespannt jede Handbewegung von uns. Wir kriegten ein Chacheli "Suutei tsai" (warme Yakmilch), Brot und Butter serviert. Im Gegenzug kramten wir zwei schweizer Schokoladen aus unserem Gepaeck, von welcher alle ein Taefeli abkriegten. In Anbetracht dessen, dass wir kein einziges Wort des andern verstanden, war das Treffen doch sehr beruehrend.


Die beiden folgenden Naechte verbrachten wir im Zelt, einmal umgeben von Baeumen auf einer Sandbank am Fluss, wo wir auf dem Lagerfeuer kochten...


..., das naechste Mal inmitten der weiten Steppe, wo es Priska gelang, das versehentlich gekaufte Ketchup in eine leckere Tomatensauce zu verarbeiten. Zum Glueck haben wir in unserer Campingkueche genug Kraeutli dabei.


Die letzten Sonnenstrahlen waermten unsere Gesichter.


Der Nationalfest in der Mongolei heisst "Naadam" und findet eigentlich vom 10.-13.Juli statt. Auf dem Land kann es aber auch vorkommen, dass etwas spaeter gefeiert wird. So hatten wir das Glueck, dass wir in Telmen auf dieses spezielle Fest stiessen. Hunderte Mongolen in feinster Kleidung und festlicher Stimmung verfolgten zuerst das Wett-Reiten, bei welchem 6-12 jaehrige um die Wette galoppieren.


Anschliessend verschob sich die ganze Meute in die Arena, wo die zweite Disziplin (Ringen) ausgetragen wurde. Dies entspricht in Etwa dem Schwingen in der Schweiz, einfach ohne Saegemehl und mit etwas freizuegigerer Kleidung...


Im Moment sind wir in Uliastai, wo wir uns wieder mal den Staub vom Leib duschen und die Kleider in die Waescherei brachten.

Sonntag, 24. Juli 2011

Von Ulaan Baatar nach Tsetserleg

Etwas schwierig war es, aus der Riesenstadt Ulaan Baatar rauszukommen. Zuerst mussten wir unser Gefährt und die Reservekanister volltanken, dann wollte der Hinterpneu unter dieser Last noch etwas mehr gepumpt werden. Pumpen gibt es hier jedoch nicht an der Tankstelle. Nach einigem Durchfragen und Rumkurven hatten wir jedoch auch dies geschafft.

Die Strasse bis nach Tsetserleg (ca. 500km) war fast durchgehend geteert, was eine relativ hohe Reisegeschwindigkeit ermöglichte. Mit "hoch" sind durchschnittlich ca. 60km/h gemeint, da einerseits unsere Planeta anfänglich des öfteren etwas "hustete" und unter der Last von etwa 200kg Zuladung nicht so in Fahrt kam, andererseits die Fahrbahn mit Bodenwellen und Löchern gespickt ist und höchste Vorsicht geboten ist. Bei einigen Schwellen spickte Priska beinahe aus dem Sattel.


Unterwegs machten wir gelegentlich Halt um unsere Wasser- und Benzinreserven aufzufüllen. Dabei ergaben sich lustige Begegnungen mit Mongolen. Zur besseren Verständigung haben wir in der Hauptstadt ein Büchlein gekauft, worin Alltagsbegriffe in Englisch, Mongolisch und mit Bildern beschrieben sind. So konnten wir etwas Konversation auf tiefem Niveau betreiben.




Gegen Abend verliessen wir die Hauptstrasse und campierten inmitten der grünen endlosen Weite. Man hörte nichts ausser den Wind, welcher über die Ebene fegte. Die paar wenigen Regentropfen kamen just dann, als wir das Zelt aufgestellt hatten.


Nicht schlecht staunten wir, als am Strassenrand eine Herde Kamele weidete, ohne Zaun und ohne Besitzer weit und breit. Didi fragte sich, ob die Viecher wohl aggresiv würden oder gleichgültig blieben, wenn man sich ihnen näherte - es fehlte jedoch der Mut zum Experiment. Priska war nicht unglücklich darüber.


In Tsetserleg planten wir währen eines Pausetags die Weiterreise, Didi zog die losen Schrauben an der Planeta an, Priska wusch Kleider und wir fühlten dem Leben in der Kleinstadt auf den Puls.



Da heute Sonntag ist und das Kaffee nebenan geschlossen hatte, beschlossen wir, die Spiegeleier auf der Fenstersims im Hotelzimmer zu braten. Priska meinte, sie schmeckten besser als im Restaurant!


Ein weiteres Highlight war das heutige Nachtessen: wir setzten uns in einem kleinen Restaurant an den Tisch und bekamen die Menükarte vorgelegt, welche leider kein einziges "Bildli" enthielt. Wir verstanden von den aufgelisteten Menüs nur Bahnhof (da kyrillisch-mongolisch) und auch der Trick mit dem Verweis auf den Teller der Nachbarn funktionierte nicht, da dieses Menü soeben ausgegangen war. So machten wir Lotto und wählten auf gut Glück eines der Gerichte.

Freitag, 22. Juli 2011

Ulaan baatar

Um am Reisetag keinen Stress mit langen Schlangen vor dem Check-In zu haben, wählten wir den Vorabend-Checkin. Am Schalter mussten wir jedoch wieder umkehren, da Didi nur die ID dabei hatte und nicht den Pass mit eingeklebtem Mongolei-Visum. Dafür waren wir am Tag des Abflugs so früh dran, dass wir nicht anstehen mussten.

Der Flug nach Ulaan Baatar via Moskau klappte perfekt, ausser dass wir in Moskau genau 30 Minuten Zeit hatten, um von einem Ende des unbekannten Flughafens ins andere zu sprinten - aber wir erwischten den Anschlussflug. Schweissgebaded liessen wir uns in die Sessel fallen und richteten alle möglichen Belüftungsdüsen auf uns.

Die Taxifahrt vom Flughafen bis zum Hostel ging gut 45 Minuten und wir bekamen einen ersten Eindruck der mongolischen (geteerten) Strassen. Man fühlt sich wie in einem Computerspiel, wenn man den Löchern ausweichen muss.

Als wir vor unserem Hostel ausstiegen, waren wir uns nicht sicher, ob wir hier richtig sind: der erste Eindruck war nicht sehr überwältigend. Von innen sah es aber anders aus: es ist sehr gemütlich, familiär, herzig und hat einen gewissen Charme. Es passt zu uns und wir fuehlen uns sehr wohl hier.


Um günstiger im lokalen Netz telefonieren zu können, kauften wir für 7000 Tugrik (ca. Fr.5.-) eine SIM-Karte. Bald schon kam das erste Begrüssungs-SMS:



Während der ersten Tage erkundeten wir die Stadt, besorgten einen Strassenatlas (1:1'000'000, genauer gibts nicht) und besuchten einige der wenigen Sehenswürdigkeiten, welche man hier besuchen kann.



Natürlich streckten wir auch die Fühler aus wegen einem Motorrad für unsere weitere Reise hier. Das ist gar nicht so einfach, da in der Stadt praktisch keine Töffs zu sehen sind, da dies viel zu gefährlich wäre in diesem chaotischen Verkehr. Mit Hilfe des Internets fanden wir eine Adresse etwas ausserhalb des Zentrums. Zu unserem Glück war sprach Agii (der Sohn des Händlers) perfekt Englisch, da er in Indien studiert.


So handelten wir mit seiner Hilfe folgenden Deal aus: wir können eine russische Planeta 5 für 3 Wochen mieten. Dies hat folgende Vorteile:

  • wir brauchen uns nicht um den Verkauf zu kümmern, bevor wir nach Hause fliegen
  • dieses Modell ist in der Mongolei sehr verbreitet. So erhoffen wir uns im Fall einer Panne schnelle Hilfe
  • wir brauchen uns nicht um die Papiere (Nummerschild) zu kümmern




Als Didi am Folgetag die Planeta abholte, die Verträge in englisch und mongolisch unterzeichnet hatte und ein entsprechendes Depot hinterlegte, wurde er zu einem Dessert im die sehr einfache Stube des Verkäufers eingeladen. Dieses bestand aus einem mit "Niddel" (nicht Schlagrahm) übergossenen Guetsli, dazu ein Glas Milch.

Natürlich hat das Gefährt auch seine Nachteile. Bereits bei der Rückfahrt zum Hostel stellte plötzlich der Motor ab, und nur durch gutes Zureden und fleissiges treten in den Kickstarter ging's weiter. Wir lassen uns überraschen.

Einige Untensilien wie Kanister, Zange, Schraubenschlüssel, usw. beschafften wir auf dem sogenannten "Schwarzmarkt". Das ist ein riesiger Markt, wo man einfach alles erhält, was die Mongolen im Alltag brauchen. Es kam uns ein bisschen vor wie die Olma... nur die Bratwurst fehlte.


Dafür genehmigten wir uns auch hier ab und zu ein kühles helles (oder dunkles).


Heute (Freitag) geht es also los mit dem Zweirad. Unser erstes Etappenziel ist Tsetserleg, welches ca. 500km entfernt liegt. Mal sehen, wie lange wir für diese Strecke benötigen.